Eigentlich würden wir jetzt am Strand sitzen. In Portugal. eins, zwei, drei, vier Cocktails schlürfen, meinen 40. Geburtstag feiern und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Doch dann kam Corona ums Eck und unsere Pläne waren dahin. Drei Wochen Urlaub zum Ende unserer Elternzeit gecancelt. Dabei hatten wir uns so darauf gefreut nach diesem ersten, intensiven Jahr mit zwei Kindern. Gesundheit steht über allem, sagt der Verstand. Und trotzdem ist das Herz traurig. Zumindest im ersten Moment. Denn je länger wir uns in dieser Krise befinden umso klarer wird: das sind alles Peanuts im Gegensatz zu dem, was dieses Virus derzeit anrichtet. Wieviele Menschen erkranken und ihr Leben verlieren, wieviele Existenzen auf dem Spiel stehen. Was ist da schon ein abgesagter Urlaub? Genau. Nichts. Deswegen bleiben wir zu Hause. Haben uns schon vor vier Wochen entschieden uns zurückzuziehen. Weder Familie noch Freunde zu treffen. Um uns zu schützen und andere auch. Denn wir haben in unserem nahen Umfeld einige liebe Menschen, denen das Virus sehr gefährlich werden könnte. Meine Frau mit ihrer Autoimmunerkrankung mit eingeschlossen. Also verbringen wir den heutigen Tag nicht an der Algarve, sondern an einem menschenleeren Fleckchen irgendwo im Nirgendwo. Gucken aufs Wasser, sind dankbar für das was wir haben und stoßen erst recht an: auf unsere Gesundheit, das Leben, die Liebe, auf uns und unsere beiden wunderbaren Kinder. Bleibt auch bitte ihr zu Hause und vor allem schön gesund. Prost und Stößchen!
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